Arbeit 5.0
Im Themenschwerpunkt Arbeit 5.0 beschäftigen wir uns mit Themen rund um den Menschen und dessen Weiterentwicklung in der Arbeitswelt. Zudem adressieren wir mit Projekten, wie Digital Pioneers oder Mission: Futurejob auch zukünftige Talente im Produktionsumfeld. Mit dem EU-Horizon Projekt Bridges 5.0 arbeiten wir am europäischen Leitprojekt zu Future Skills und Industrie 5.0 mit.
Die Zukunft der Arbeitswelt
Arbeit 5.0 steht für eine neue Ära in der Arbeitswelt, die durch die Integration fortschrittlicher Technologien, Künstlicher Intelligenz (KI) und einer verstärkten Mensch-Maschine-Kollaboration geprägt ist. Dabei sind Mitarbeiter:innen und Organisationen gefordert, ihr Kompetenzportfolio an verändernde Arbeitsprozesse und Tätigkeitsprofile laufend anzupassen.
Zentral für Arbeit 5.0 ist dabei die Idee der Menschzentrierung: Technologie soll nicht nur Arbeitsprozesse effizienter gestalten, sondern auch die Lebensqualität und Zufriedenheit der Arbeitnehmer verbessern. Die Stärken von Mensch und Maschine sollen optimal kombiniert werden.
Darüber hinaus spielen Nachhaltigkeit und ethische Fragestellungen eine entscheidende Rolle. Unternehmen streben danach, durch verantwortungsbewusste Nutzung von Ressourcen und fairen Arbeitsbedingungen einen positiven sozialen und ökologischen Beitrag zu leisten. Arbeit 5.0 ist somit nicht nur ein technischer, sondern auch ein kultureller Wandel, der die gesamte Gesellschaft betrifft.
Menschenzentrierte Ansätze
Menschenzentrierte Ansätze stellen den Menschen in den Mittelpunkt der Produktionsprozesse und -systeme. Ziel ist es, Arbeitsplätze so zu gestalten, dass sie den Bedürfnissen und Fähigkeiten der Mitarbeiter:innen gerecht werden und so ihr Wohlbefinden steigern.
Im Kontext der Produktion bedeutet das insbesondere eine Kombination aus ergonomischem Design und fortschrittlichen Assistenzsystemen. Arbeiter:innen werden so bei ihren Aufgaben unterstützt, z. B. indem die Systeme schwere körperliche Arbeiten übernehmen oder die Informationsverarbeitung und Entscheidungsfindung erleichtern.
Menschenzentrierte Ansätze sollen nicht nur zur Steigerung der Produktivität und Qualität in der Produktion beitragen, sondern auch zur Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter, und damit langfristig zum Erfolg und zur Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen beitragen.
Qualifikationen und Kompetenzen für Industrie 4.0
Industrie 4.0 kann nur dann erfolgreich implementiert werden, wenn wesentliche Qualifikationen und Kompetenzen gelehrt sowie ein geeignetes Umfeld des Lernens und Lehrens geschaffen werden. Die digitale Transformation bringt neue Anforderungen an die Fähigkeiten von Unternehmen und ihren Mitarbeitenden mit sich, gleichzeitig verändert die Digitalisierung Arbeitsprozesse, Strukturen und Organisationsformen.
Steigende Anforderungen vor allem bei digitalen und IT-Kompetenzen, Datenmanagement und Datenanalyse, bereichsübergreifendes Prozesswissen und interdisziplinäres Arbeiten sind die Folge, aber auch Führungskompetenz, Social Skills und Kommunikationsfähigkeiten gewinnen an Bedeutung.
Um all diesen Herausforderungen zu begegnen, ist eine kontinuierliche Weiterqualifizierung in den Betrieben unabdingbar. Digitale Tools wie Webinare, MOOCs, AR/XR und GenAI sowie verschiedene Anwendungen wie Digitale Zwillinge, Spracherkennung und responsive Systeme können die Arbeit erleichtern, unterstützen und verbessern. Sie ermöglichen zeitunabhängige Aus- und Weiterbildung an verschiedenen Lernorten.
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