Die Bedeutung von Daten für den produzierenden Bereich wird bei Diskussionen rund um Industrie 4.0 häufig hervorgehoben. Produkt- und Prozessdaten werden in modernen Maschinen und industriellen Anlagen laufend erhoben und verarbeitet. Sobald MitarbeiterInnen und deren Aktivitäten betroffen sind, ist besondere Vorsicht geboten. Der Umgang mit personenbezogenen Daten ist nicht nur in der Industrie eine Herausforderung. Insbesondere im Gesundheitsbereich steht die sensible Datennutzung nicht erst seit COVID-19 im Mittelpunkt der Diskussion.
IMAGINE21
Ein Schwerpunkt-Thema des Interreg-CE-Projekts CEUP 2030 ist Künstliche Intelligenz (KI) und deren Einsatz in der Industrie. Datenschutz und -sicherheit spielen beim Einsatz von KI eine wesentliche Rolle. Daher hat die Plattform Industrie 4.0 die IMAGINE21-Konferenz des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie für einen Blick über den Tellerrand genutzt.
Zur Fragestellung „Nutzung personenbezogener Daten: Health Data als Vorbild für die Industrie?“ lud die Plattform Industrie 4.0 mehrere namhafte ExpertInnen ein, um das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven zu diskutieren.
Input und Diskussion
In einem Impulsvortrag ging Bela Virag (Managing Partner bei Arthur D. Little Austria) darauf ein, wie datengetriebene Geschäftsmodelle unterschiedliche Wirtschafts- und Gesellschaftsbereiche beeinflussen. Er verortete Österreich im internationalen Vergleich und ging auf die zunehmende Bedeutung von High Performance Computing für die Forschung ein. Anschließend erläuterte er anhand des Beispiels genetischer Daten die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten der Datennutzung im Gesundheitsbereich.
Aufbauend auf Hrn. Virags Input diskutierte anschließend ein hochkarätiges Podium über die verschiedenen Gesichtspunkte der Datenverwendung im Gesundheitsbereich und über mögliche Synergien mit der Industrie. Was es dabei zu beachten gilt und wo Österreich in diesem Zusammenhang steht diskutierten:
- Joachim Bogner – Geschäftsführer von Siemens Healthineers Österreich
- Canan Aytekin-Yildirim – Generaldirektor-Stellvertreterin der Pensionsversicherungsanstalt (PVA)
- Thomas Mück – Stellvertretender Generaldirektor der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA)
- Bela Virag – Managing Partner bei Arthur D. Little Austria
- Pia Zhang – Referentin der Arbeiterkammer Wien
Die vollständige Diskussion zum Nachsehen:
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Die Slides zu Hrn. Virags Vortrag finden Sie auf der Website der IMAGINE21-Konferenz zum Download.
Weitere Aktivitäten zu CEUP 2030
Wir bedanken uns bei allen Vortragenden für die spannenden Inputs!
Rund um das Projekt CEUP 2030 sind bis zum Frühjahr 2022 noch weitere Aktivitäten und Veranstaltungen geplant. Sollten Sie Informationen zum Projekt oder zu den spezifischen Vorträgen benötigen bzw. sollten Sie Interesse an der Teilnahme an zukünftigen Events haben, dann kontaktieren Sie gerne michael.fellner@plattformindustrie40.at.
Foto von Alexander Sinn auf Unsplash