Plattform Industrie 4.0 Österreich und EIT Manufacturing CLC East schließen Netzwerkpartnerschaft zur Digitalisierung der Produktionsindustrie in Österreich

Das Europäische Institut für Innovation und Technologie (EIT) Manufacturing Co-Location Center East und die Plattform Industrie 4.0 Österreich unterzeichneten einen Kooperationsvertrag, um künftig gemeinsam die digitale Innovationsfähigkeit der österreichischen Fertigungsindustrie voranzutreiben.

Robotik, Künstliche Intelligenz, Additive Fertigung und mehr: Neue Technologien machen auch in der Produktion keinen Halt. Um den technischen Fortschritt in der Fertigungsindustrie zu fördern und voranzutreiben, kooperiert die Plattform Industrie 4.0 Österreich künftig mit dem in Wien ansässigen Co-Location Center (CLC) East der renommierten Wissens- und Innovationsgemeinschaft EIT Manufacturing. EIT Manufacturing ist Teil des Europäischen Instituts für Innovation und Technologie (EIT), einer Einrichtung der Europäischen Union. Das EIT unterstützt die Entwicklung dynamischer europaweiter Partnerschaften zwischen führenden Unternehmen, Forschungsinstituten und Universitäten. Durch die Kooperation des EIT Manufacturing CLC East mit der Plattform Industrie 4.0 Österreich wird die heimische Produktionsindustrie durch gemeinsame Aktivitäten und Initiativen weit über die Grenzen Österreichs hinaus gestärkt.

Europaweite Synergieeffekte für die österreichische Produktionsindustrie

Roland Sommer, Geschäftsführer der Plattform Industrie 4.0 Österreich sagt zur Kooperation mit EIT Manufacturing: „Mit der Unterzeichnung der Netzwerkpartnerschaft mit dem EIT Manufacturing wollen wir den Transformationsprozess in der Produktion erfolgreich begleiten und das bereits bestehende Kooperationsnetzwerk über die Landesgrenzen hinaus für unsere Mitglieder gemeinsam weiter ausbauen. Dafür sehen wir das gegenseitige Lernen zwischen den Regionen, eine intensivere Vernetzung und konkrete Kooperationsprojekte als Schlüssel zum Erfolg.“

Die Plattform Industrie 4.0 Österreich vereint Akteure aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, und leistet so Pionierarbeit, um neue technologische Entwicklungen und Innovationen der Digitalisierung bestmöglich für Produktionsunternehmen zu nutzen. Die Vernetzung mit dem EIT Manufacturing, eröffnet, neben dem Netzwerkaufbau mit den Nachbarländern durch die Projekte CEUP2030 und SHARE 4.0, viele wertvolle Kooperations- und Innovationsmöglichkeiten mit europäischen Unternehmen und Institutionen.

“Durch die Kooperation mit der Plattform Industrie 4.0 Österreich stärken und bereichern wir unser umfassendes Netzwerk um die Expertise zur Digitalisierung der Fertigungsindustrie und können sowohl das Ökosystem in Österreich als auch in den anderen Ländern der CLC East Region noch besser unterstützen und zusätzlich gemeinsame Synergieeffekte kreieren”, sagt Johannes Hunschofsky, Geschäftsführer des EIT Manufacturing CLC East.

Gemeinsame Aktivitäten sind bereits in Planung

Die ersten Aktivitäten der beiden Kooperationspartner sind bereits initiiert. So unterstützt die Plattform Industrie 4.0 Österreich das Projekt „MIT.IC.AT – Manufacturing. Innovation. Technology. InterConnect Austria” des EIT Manufacturing CLC East. Mit diesem Pilotprojekt sollen die österreichischen Fertigungsunternehmen, vor allem KMU und Start-ups, verstärkt in die Programme und Projekte des EIT Manufacturing einbezogen werden.

Im Rahmen des Interreg Projektes „Testbed Exchange“ ist eine weitere gemeinsame Initiative geplant, im Zuge welcher Industrie 4.0-Pilotfabriken (Testbeds) aus Tschechien (Südböhmen und Südmähren) und Österreich (Wien, Niederösterreich, Oberösterreich) vernetzt werden sollen. Damit sollen Zusammenarbeit, Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch anhand von Best Practices zwischen den Regionen ermöglicht und die bessere Nutzung vorhandener Forschungs- und Testinfrastruktur in der Region forciert werden.

Im nächsten Jahr laden die beiden Netzwerkpartner zum „Open Space Industrie 4.0“ ein. In diesem Format werden Expert*innen die Zukunft von Industrie 4.0 thematisieren und mit den Teilnehmer*innen diskutieren. Auch bei den von EIT Manufacturing CLC East veranstalteten Manufacturing Days im Rahmen der ViennaUP 2022 sind gemeinsame Aktivitäten mit der Plattform Industrie 4.0 Österreich geplant.

Hintergrundinformationen EIT Manufacturing

Das Europäische Institut für Innovation und Technologie (EIT) stärkt die Innovationsfähigkeit Europas, indem es Lösungen für drängende globale Herausforderungen vorantreibt und unternehmerische Talente fördert, um nachhaltiges Wachstum und qualifizierte Arbeitsplätze in Europa zu schaffen. Das Als Einrichtung der EU ist das EIT integraler Bestandteil von Horizon Europe, dem EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation. Das Institut unterstützt die Entwicklung dynamischer europaweiter Partnerschaften – sogenannter EIT Knowledge and Innovation Communities – zwischen führenden Unternehmen, Forschungsinstituten und Universitäten.

EIT Manufacturing ist eine Innovationsgemeinschaft, die vom Europäischen Innovations- und Technologieinstitut (EIT) unterstützt wird. Das EIT ist eine Einrichtung der EU. Weitere Innovationsgemeinschaften sind EIT Climate-KIC, EIT Digital, EIT Food, EIT Health, EIT InnoEnergy, EIT Raw Materials und EIT Urban Mobility. Das Hauptziel von EIT Manufacturing ist es, europäische Vertreter der Fertigungsindustrie in Innovationsökosystemen zusammenzubringen, um die Wertschöpfung ihrer Produkte, Prozesse und Dienstleistungen zu erhöhen und gleichzeitig Europas Fertigungstechnik wettbewerbsfähig und nachhaltig wirkend zu gestalten. EIT Manufacturing ist mit mehr als 65 Organisationen (Unternehmen, Forschungsinstitute und Universitäten) verbunden.

EIT Manufacturing East GmbH ist eines der fünf Co-Location Centers (CLC) von EIT Manufacturing mit Sitz im Technologiezentrum Seestadt in Wien, Österreich. Die Region von CLC East umfasst zwölf Länder in Zentral- und Osteuropa: Bulgarien, Griechenland, Kroatien, Nordmazedonien, Österreich, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern. Elf dieser Länder sind qualifiziert als RIS Länder mit mäßiger und mittlerer Innovationskapazität nach dem Europäischen Innovations-Scoreboard. Das Regional Innovation Scheme (RIS) und dessen acht lokale RIS Hubs in der CLC East Region sind deshalb stark in das Netzwerk und die Aktivitäten des CLC East involviert. Das CLC East arbeitet in enger Abstimmung mit seinen neun Mitgliedern aus Industrie, Forschung und Akademia: Atos, die Tschechische Technische Universität in Prag, Joanneum Research, Jožef Stefan Institut, LMS – Labor für Fertigungssysteme und Automatisierung, Magna, die Slowakische Technische Universität in Bratislava, die Technische Universität Wien und voestalpine High Performance Metals, sowie seinen Netzwerkpartnern AM-Austria, der Plattform Industrie 4.0, Vestbee und der Wirtschaftsagentur Wien. Das EIT Manufacturing CLC East wird zudem durch drei österreichische Ministerien (Bundesministerium Digitalisierung und Wirtschaftsstandort; Bundesministerium Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie; Bundesministerium Bildung, Wissenschaft und Forschung) sowie die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützt.

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