Das war der Summit Industrie 4.0 Österreich 2016

Den Auftakt zum ersten Summit Industrie 4.0 gab Bundesminister Jörg Leichtfried, bmvit,  der in seiner Eröffnungsrede die Wichtigkeit einer aktiven Gestaltung der Rahmenbedingungen in einer neuen digitalisierten und automatisierten Arbeitswelt betonte. Zudem bezeichnete er den in der Plattform Industrie 4.0 gelungenen Schulterschluss der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite gemeinsam mit den Fachverbänden als beste Voraussetzung, die gemeinsame Arbeit an Österreichs Umstieg auf Industrie 4.0 erfolgreich zu meistern.

An der anschließenden Podiumsdiskussion, die sich weiteren inhaltlichen Themen der Plattform widmete,  nahmen hochrangige Vertreter der Gründungsmitglieder der Plattform teil: Brigitte Ederer, Präsidentin des FEEI, AK Präsident Rudi Kaske, Christian Knill, Obmann des FMMI, Rainer Wimmer, Vorsitzender der PRO-GE, Christoph Neumayer, Generalsekretär der IV sowie Kurt Hofstädter, Vorstandsvorsitzender der Plattform. Alle waren sich einig, dass für eine erfolgreiche Industrie 4.0 Umsetzung bzw. für die zukünftige digitalisierte Arbeitswelt Bildung und Qualifikation wichtige Kernthemen darstellen. Zudem wurde der von der Plattform erarbeitete Normungs-Kompass vorgestellt, welcher einen Überblick über Industrie 4.0-relevante Normen und Standards mit Ansprechpersonen im jeweiligen Normungsgremium gibt. Ab Februar 2017 wird es auch den dazugehörigen Online-Katalog geben, der alle Normen und Standards jederzeit digital abrufbar zur Verfügung stellt. Ebenso wurde mit dem „Industrie 4.0 Check“ ein Modell des oberösterreichischen Mechatronik Clusters vorgestellt, mit dem Betriebe künftig überprüfen können, wie gut sie für die Umstellung auf die Digitalisierung gerüstet sind und welche Schritte sie als nächstes setzen müssen.

Die Keynote Speaker und Referenten des Summits Industrie 4.0 2016 beleuchteten das Thema Digitalisierung und Industrie 4.0 aus verschiedenen Perspektiven. Prof. Elgar Fleisch, ETH Zürich und Uni St. Gallen, sprach über neue Geschäftsmodelle und Services, die sich durch IoT ergeben. Terry Gregory, ZEW Deutschland, berichtete über mögliche Auswirkungen der Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt. Max Lemke, Europäische Kommission DG Connect, sprach über Instrumente auf europäischer Ebene, die dazu beitragen die Digitalisierung in Europa effektiv zu unterstützen und Europas Stärken zu stärken.

Im dritten Teil des Summits wurden Industrie 4.0 Kooperationsbeispiele von Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Österreich vorgestellt. Mario Mayerthaler, A1 Telekom Austria, berichtete, warum smarte IoT Lösungen sowohl digital als auch konvergent sein müssen. Horst Bischof, Vizerektor der TU Graz und Vorstandsmitglied der Plattform, stellte die SFL Lernfabrik in Zusammenarbeit mit der TU Graz und anderen Partnern vor. Christian Kittl von Evolaris präsentierte ein Kooperationsprojekt gemeinsam mit Kapsch BusinessCom und AVL List und referierte über smarte Plattformen, die die Verbindung von smarten Produkten mit Service Eco-Systemen schaffen. Gerhard Kuchling, Betriebsratsvorsitzender bei Infineon, betonte, wie wichtig es ist die Belegschaft über die Strategie und Ziele und die kontinuierliche Anpassung an neue Technologien zu informieren. Harald Piringer, VRVis, stellte die visuelle Datenanalyse vor, die zu einer verbesserten Prozessqualität beiträgt. Michael Affenzeller, FH Oberösterreich Hagenberg, trug über die heuristische Optimierung in der Produktion und Logistik vor. Stefan Rohringer von Infineon und Peter Lager von Siemens stellten das gemeinsame Pilotprojekt Asset Analytics @ Infineon vor.

Der abschließende Cocktailempfang wurde zur weiteren Vernetzung der Teilnehmer genutzt.

Der Summit war für die Plattform Industrie 4.0 Höhepunkt und Jahresausklang eines positiven und produktiven Jahres.

Wir freuen uns auf die gute Zusammenarbeit in 2017!

Das Programm

Hier finden Sie die Präsentationen der Keynote Speaker:

Hier finden Sie die Fotogalerie.