Mensch in der digitalen Fabrik

Chancen in der Arbeitswelt 4.0 nutzen

Der digitale Arbeitsplatz und seine Chancen und Risiken betreffen maßgeblich die Arbeit der ExpertInnengruppe Mensch in der digitalen Fabrik. Rund um dieses Thema werden strategische Aspekte identifiziert und Vorgehensweisen zur Unterstützung von ArbeitnehmerInnen und ArbeitgeberInnen entwickelt. Vorschläge und Modelle zur Förderung der Gesundheit am digitalen Arbeitsplatz sollen ebenfalls entwickelt werden.

Chancen und Herausforderungen durch Industrie 4.0 betreffen Unternehmen und Beschäftigte gleichermaßen, daher stehen im Mittelpunkt dieser ExpertInnengruppe der Mensch und seine Bedürfnisse in einer zunehmend digitalen Arbeitsumgebung. Technische Unterstützungsmaßnahmen sollen so gestaltet werden, dass Sie dem Beschäftigten den Arbeitsalltag erleichtern. Zentrale Themen sind dabei: Arbeitsqualität und -organisation, Datenschutz, Schnittstelle Mensch/Maschine, Arbeitszeit und -ort, ArbeitnehmerInnenschutz und Gesundheit.

Kerstin Repolusk von der Produktionsgewerkschaft PRO-GE leitet die ExpertInnengruppe Mensch in der digitalen Fabrik.

Thesenpapier: Arbeitsorganisation im Zeitalter der Digitalisierung

Das von der AG Mensch in der digitalen Fabrik ausgearbeitete Thesenpapier umfasst eine Analyse von nationalen und internationalen Studien im Bereich der Arbeitsmarkteffekte der Digitalisierung und acht Thesen zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitsorganisation. Kernaussage des Papiers ist, dass die Veränderungen der Arbeitswelt nicht aus der Technik diktiert werden, sondern sich aus der Technikgestaltung und aus der Ausrichtung der Arbeitsorganisation ergeben. Die Digitalisierung wird nicht zu einem Konkurrenzkampf Mensch gegen Maschine führen, sondern wirft die Frage nach der bestmöglichen Gestaltung der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine auf.

Download: Thesenpapier Arbeitsorganisation

Menschenzentrierte Aspekte bei der Anwendung von Künstlicher Intelligenz (AI)

 

Das Projekt AI for GOOD hat das Ziel, den Weg für einen menschenzentrierten Ansatz bei AI-Applikationen anhand von Anwendungen in der Qualitätskontrolle zu ebnen und die gewonnenen Erkenntnisse zu kommunizieren. Durch zielgruppengerechtes Aufbereiten von Lern- und Infomaterialien werden Fragen und Ängste von ProduktionsmitarbeiterInnen rund um das Thema KI aufgenommen und Potenziale und Schwierigkeiten adressiert. Beim Projekt AI for GOOD, welches von der AK gefördert wird, hat die ExpertInnengruppe Mensch in der digitalen Fabrik die Aufsichtsfunktion inne. Weitere Informationen zum Projekt werden demnächst hier veröffentlicht.

Living Document: Arbeit NEU 4.0

Regelmäßig organisiert die ExpertInnengruppe „Mensch in der digitalen Fabrik“ Workshops zu Themen der Digitalisierung mit einem menschenzentrierten Ansatz. Zusammenfassungen von Vorträgen externer ExpertInnen, Diskussionspunkte und Ergebnisse daraus werden verschriftlicht und dem Living Document ergänzt. Die Idee von Arbeit NEU 4.0 ist, die Aktivitäten in der ExpertInnengruppe kontinuierlich durch kurze Publikationen zu ergänzen, um damit über die Jahre ein umfassendes Kompendium über den Menschen in der digitalen Arbeitsumgebung zu erstellen.

 

Download Gesamtdokument:

Living Document – Arbeit NEU 4.0 (Okt 2020)

Download Einzelblätter:

01-Schnittstellen: Digitale Hilfsmittel

02-Arbeitsqualität und -organisation: Führung

03-Arbeitsqualität und -organisation: Individuelles und interkulturelles Führen

04-Arbeitsqualität und -organisation: Führung im digitalen Wandel

05-Arbeitsqualität und -organisation: Arbeitsorganisation am Beispiel eines automatisierten Hochregallagers

06-Schnittstellen (Mensch/Technik/Organisation): H2020 Projekt FACTS4WORKERS

07-Schnittstellen (Mensch/Technik/Organisation): Herausforderungen bei Human-Centered AI und ethische Aspekte

08-Schnittstellen (Mensch/Technik/Organisation): Datengetriebene Qualitätssicherung – Künstliche Intelligenz in der Praxis